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Bioweine erfreuen sich auch bei den deutschen Verbrauchern immer größerer Beliebtheit. Die hohe Qualität eines natürlichen Weins wurde bereits durch mehrere Studien bewiesen und auch Weinliebhaber weltweit wissen die Reinheit und den guten Geschmack dieser Weine zu schätzen.
Der Bio-Weinanbau nimmt nicht nur in Deutschland immer weiter zu, auch in den Weinbau-Metropolen in ganz Europa, wie Italien, Spanien und Frankreich greift man immer häufiger zur Bio-Qualität beim Weinanbau. Bio-Winzer sind vorwiegend in den örtlichen Bio-Verbänden organisiert und halten sich nicht nur strikt an die EU-Richtlinien, die im Jahr 1991 ins Leben gerufen wurden, sondern nehmen auch gerne die strengen Kontrollen der unterschiedlichen Bio-Verbände auf sich. Der Bio-Anbau hat seine Ursprünge in den 60ziger Jahren. Heute gibt es viele Weingüter, die sich auf den ökologischen Weinanbau spezialisiert haben.
Ziel des biologischen Anbaus ist es hochwertige Weinspezialitäten unter dem Schutz und im Einklang der Natur herzustellen. Bio-Winzer verzichten nicht nur auf die Anwendung von chemischen Düngern, sondern lehnen auch den Einsatz von Pestiziden ab. Für die Nahrungsversorgung der Böden sorgen ausschließlich organische Düngemittel, wie Mist oder Kompost. Den Schutz vor Schädlingen übernehmen natürliche Nützlinge, die in diesen natürlichen Weinbergen ihre Lebensräume finden. Das manuelle Beschneiden der Rebstöcke sorgt für ausreichende Luftzufuhr, die die Pflanzen vor einem drohenden Pilzbefall schützt. Um den Böden der Weinberge ausreichend Nährstoffen zuzuführen bepflanzt der Bio-Winzer seine Weinberge vorwiegend mit verschiedenen Kleesorten, Klatschmohn oder Gräsern, die für eine ausreichende Zufuhr an Stickstoff sorgen. Pflanzen wie Senf und Hafer unterstützen ebenfalls bei der Schädlingsbekämpfung. Für einen umfangreicheren Schutz vor Schädlingen ist je nach den Regeln der Bio-Verbände auch die Anwendung von Kräuterlösungen erlaubt, die zum Spritzen auf die Rebstöcke verwendet werden dürfen. Für den Bio-Anbau eignen sich robuste und resistente Rebstöcke besonders gut. Sie sind nicht nur sehr pflegeleicht, sondern sorgen für ein einzigartiges Aroma, das die natürlichen Eigenschaften eines Weinbergs zum Ausdruck bringt.
Bio-Weinberge bieten nicht nur eine bunte Vielfalt an den unterschiedlichsten Pflanzen und Tieren, sondern tragen in hohem Maße zum Schutz unserer Natur und zum ökologischen Gleichgewicht bei.
Der Bio-Weinbau endet jedoch nicht im Weinberg, sondern bezieht sich ebenfalls auf die Weiterverarbeitung der Trauben in der örtlichen Weinkellerei. Bio-Weine haben geringe Mengen an Schwefel, die weit unter den vorgeschriebenen Grenzwerten liegen. So entstehen Qualitätsweine, die das natürliche Aroma der unterschiedlichen Rebsorten zum Ausdruck bringen und ihnen einen ganz natürlichen Geschmack verleihen. Bio-Weine gibt es nicht nur als wohlschmeckende Rotweine, auch Weißweine und Roséweine sind bereits in Bio-Qualität erhältlich.
Informationen hierzu auch unter Vinoeco.de